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(1967-US)-Man nannte ihn Hombre - Western     7341

 

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Inhalt:
Handlung John Russell ist ein weißer Mann, der von Apachen großgezogen wurde. Als er gerade dabei ist, eine Herde Wildpferde einzufangen, bekommt er Besuch von dem jungen Billy Lee Blake, der ihn auffordert, in dringender Angelegenheit seinen Bekannten Mendez aufzusuchen. Dieser eröffnet ihm, dass sein Vater, der Besitzer einer Pension in der Kleinstadt Sweetmary, verstorben sei und er diese nun geerbt habe. Russell reist nach Sweetmary und versichert der Pächterin Jessie Brown, er werde kein zivilisiertes Leben unter Weißen führen, sondern die Pension für eine Pferdeherde verkaufen, und wolle nun in der nächsten größeren Stadt diesen Handel perfekt machen. Die Eisenbahnlinie hat Sweetmary noch nicht erreicht, aber die Postkutschenlinie, für die Mendez und Blake gearbeitet haben, hat bereits ihren Dienst eingestellt. Nur auf finanziell untermauertes Drängen von Audra Favor, die Frau eines Regierungsbeauftragten für indianische Angelegenheiten, wird eine letzte Reisegesellschaft für die einzige verbliebene Kutsche zusammengestellt: Russell; die nun arbeitslose Jessie, der ihr Geliebter, Sheriff Braden, einen Korb gegeben hat; Billy Lee Blake mit seiner gelangweilten jungen Frau Doris; Dr. Favor nebst Gemahlin sowie der finstere Cicero Grimes – der zuvor einem Kavalleristen dessen Ticket entwendet hat – reisen mit Mendez als Kutscher ab. Audra fühlt sich durch den Indianer Russell gestört, der beim Zwischenstopp in der Station von Delgado von Mendez höflich aufgefordert wird, den Passagierraum zu verlassen und auf dem Kutschbock mitzureisen. Außerdem stellt sich dort heraus, dass sich verdächtige Reiter in der Nähe herumtreiben. Deshalb wird eine alternative Route gewählt, die sie zu einem verlassenen Bergwerk führt, an dem sie abermals ihr Lager aufschlagen. Bei dieser Rast zeigen sich weitere Risse in der Reisegesellschaft: Grimes agiert bedrohlich gegenüber den Mitreisenden und vergewaltigt beinahe Doris, die sich ihm aus Neugier genähert hatte. Russell sondert sich derweil – wohl im Wissen über kommendes Ungemach – von den anderen ab. Als die Gruppe weiterreist, wird sie wenig später von Banditen überfallen, deren Komplize und zugleich Anführer Grimes ist; zum Entsetzen von Jessie befindet sich auch Braden unter den Halunken. Sie rauben eine Summe von 12.000 Dollar, um die Favor die Apachen eines Reservats, für das er zuständig war, betrogen hat. Grimes flieht mit einem Teil der Banditen und Audra als Geisel. Währenddessen werden zwei andere Schurken, die auch noch die Wasserbehälter zerstören wollten, von Russell mit einem auf dem Kutschendach versteckten Gewehr erschossen. Die Reisegruppe, nun wieder im Besitz des auf einem Pferd verstauten Geldes, flieht zu Fuß in die Berge, wobei Russell nur widerwillig die Führung übernimmt. Grimes und ein mexikanischer Komplize setzen ihnen nach und geraten in einen Hinterhalt, aus dem heraus Russell und der darin nicht sehr geübte Mendez feuern, womit sie etwas Zeit gewinnen. Favor will die Kontrolle über das Geld und das letzte Wasser an sich reißen, doch er wird von Russell überwältigt und ohne Waffe und ohne Vorräte in die Wüste weggeschickt. Die Übrigen – Russell, Mendez, Jessie, Billy Lee und Doris – treffen wieder im Bergwerk ein, in dem sie sich in Erwartung einer neuerlichen Attacke der Grimes-Bande verstecken und verschanzen, die immer noch hinter der Dollar-Beute her ist. Auch Favor hat am Ende seiner Kräfte einfach umgekehrt und den Weg dorthin geschafft. Gegen Russells Willen macht Jessie den durstigen Indianer-Agenten auf sie aufmerksam, doch dadurch entdecken auch die gerade eingetroffenen Banditen das Versteck. Grimes wird von Russell angeschossen, als er die Geisel gegen das Geld tauschen will. Schließlich binden die Banditen Audra in der prallen Sonne fest, um eine Entscheidung zu erzwingen. Niemand ist bereit, den Handel mit den Verbrechern auszuführen, bis sich schließlich Jessie ein Herz fasst und die zahlreichen Stufen hinunter zu den Banditen mit den Satteltaschen voller Dollars in Angriff nehmen will. Russell, der glaubt, dass diese mutige Geste nur eine letzte ultimative Aufforderung an ihn selbst als dem einzigen Mann der Eingeschlossenen gewesen ist, stellt sich am Ende resigniert den Banditen, jedoch nicht, ohne vorher das Geld gegen Schmutzwäsche ausgetauscht zu haben und dem jungen Billy klare Anweisungen zur Tötung des garantiert einen Hinterhalt planenden Mexikaners zu geben. Es kommt zum Showdown, bei dem Russell zwar Grimes tötet, aber doch vom Mexikaner getroffen wird, weil Billy nicht feuern kann, da Audra sich im Schussfeld befindet. Russell stirbt, während Mendez und Jessie bei ihm stehen. Produktion Der Film wurde im Coronado National Forest und in einer offengelassenen Kupfermine bei Helvetia im Pima County (Arizona) gedreht. Die Dreharbeiten gestalteten sich aufgrund anhaltenden Regens äußerst schwierig.[1] Rezeption Man nannte ihn Hombre war Ritts kommerziell erfolgreichster Film.[1] Die Kritik beurteilte sowohl seine inszenatorische Arbeit als auch die Schauspielerleistungen positiv. Roger Ebert sah den Film in der Tradition der großen sozialkritischen Western und sprach Ritt die beste Regieleistung in einem solchen seit Die gefürchteten Vier von Richard Brooks zu. Die Darstellerleistungen seien „ausnahmslos exzellent“, der Regisseur agiere „mit sicherer Hand“, die Dialoge seien es wert, dass man ihnen zuhöre; sie seien „intelligent“, hätten aber auch eine „gewisse Eleganz“.[2] Variety konstatierte, die Charaktere sprächen manchmal in „Floskeln, die überstrapazierte Gemeinplätze“ seien. Newman spiele „exzellent“, Fredric March punkte in einer „starken, unsympathischen, gelegentlich pathetischen Rolle“, Richard Boones Spiel sei „kraftvoll und doch bewundernswert zurückhaltend“.[3] Für das Lexikon des internationalen Films war Man nannte ihn Hombre ein „spannender, psychologisch gut aufgebauter und hervorragend fotografierter tragischer Western“, der „mehr Wert auf die innere Spannung von Charakteren und Dialogen […] als auf äußere Effekte“ lege. Er verdichte die Ereignisse „unter Vermeidung einer genreüblichen Idyllisierung […] zu einer unsentimentalen, bestürzend realistischen Studie über menschliche Verhaltensweisen“.[4] Voll des Lobes zeigt sich auch der Evangelische Filmbeobachter: „Die bestürzend realistische Studie über menschliche Verhaltensweisen in einer ausweglosen Situation macht diesen in Regie, Darstellung und Kameraleistung glänzend gestalteten Western zu einem Außenseiter der gängigen US-Tradition.“[5]